Sind Lebensversicherungen jetzt wieder sinnvoll? #Investconfonds #InvestconVorsorge

[… Lebensversicherungen sind wohl das langlebigste Instrument, um auch im Alter versorgt zu sein. Doch sind die Produkte – ob ihrer Kosten – nicht unumstritten. Ob sich das durch die höheren Zinsen nun ändert?

Der Zinsgipfel in der Eurozone ist wahrscheinlich nicht mehr allzu weit entfernt. Die Europäische Zentralbank wird die Leitzinsen in diesem Jahr aber mindestens noch einmal anheben. Ob sie das auch 2024 tut, ist jedoch äußerst fraglich. Die Zinsen werden dann jedenfalls bei über vier Prozent liegen. Weshalb sich nun die Frage stellt, ob auch Lebensversicherungen wieder interessant werden könnten.
Denn sie haben unter der Niedrigzinsphase ziemlich gelitten. Die Finanzmarktaufsicht hat den Höchstzinssatz, also den maximalen Zinssatz, den die Lebensversicherungen den Kunden garantieren dürfen, in den vergangenen Jahren schrittweise abgesenkt. War der Rechnungszins für Neuverträge im Jahr 1994 noch bei vier Prozent gelegen, waren es 2011 nur noch zwei Prozent, inzwischen macht er exakt 0,0 Prozent aus – und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Denn zur Berechnung des Höchstzinssatzes werden die Werte der umlaufgewichteten Durchschnittsrendite der Bundesanleihen (UDRB) von zehn Jahren herangezogen. Und bis sich hier eine Veränderung nach oben abzeichnet, dauert es. Das, was es nach wie vor gibt und von den Versicherungen auch ausbezahlt werden muss, ist die Gewinnbeteiligung. Diese liegt in der Branche derzeit bei rund zwei Prozent. Das ist nicht nichts, aber auch kein Wert, mit dem man die heimische Inflation schlagen kann.
Weshalb eine klassische Lebensversicherung, so man sie als Ansparprodukt betrachtet, eher keinen Sinn ergibt. Auch, weil deren durchwegs konservative Veranlagung Geld kostet – zu viel, wie die Konsumentenschützer seit jeher kritisieren. Veranlagt wird nämlich nur das, was nach Versicherungssteuer, Abschluss- und Verwaltungskosten sowie Risikokosten und Provision übrig bleibt. Ein Teil der Kosten fällt vor allem am Beginn der Laufzeit an, weshalb eine vorzeitige Kündigung des Vertrags – gerade in den ersten Jahren – das Schlechteste ist, was man als Versicherungsnehmer tun kann. „Eine klassische Lebensversicherung ist für konservative Kunden geeignet, denn ihr Kapital ist immer garantiert
Fondsgebundene Lebensversicherungen seien inzwischen auch relativ flexibel, sagt Singer. Je größer der Anbieter, desto freier sind die Kunden meist in der Wahl der Fonds. Manche Versicherungen bieten auch die Auswahl aus bereits gemanagten Portfolios an. Bei manchen Anbietern kann man vorgefertigte Portfolios mit selbst gewählten Fonds (aus dem Angebot) mischen. Auch kann man die Auswahl der Fonds ändern, wenn man mit der Entwicklung unzufrieden ist. „Wer Geld entnehmen will, kann das ebenso tun, obwohl man vielleicht etwas warten muss, bis der Betrag ausbezahlt wird“, sagt Singer.
Lebensversicherungen haben klassischen Aktieninvestments gegenüber jedenfalls einen Vorteil: Ihre Erträge unterliegen keiner Kapitalertragsteuer. …] Quelle: www.diepresse.com

Invest-con Group Beteiligungs GmbH Expertentipp
Kurz gesagt: klassische Lebensversicherungen sind seit Jahren
deutliche Verlustbringer. Nicht nur, dass sie aufgrund der Niedrigzinsen und
hohen Kosten am Ende garantiert weniger erhalten als Sie einbezahlt haben,
sondern aufgrund der hohen Inflation wird auch noch der Wert auf die lange Laufzeit, geradezu
vernichtet.

Hatte man 1990 noch eine Lebensversicherung mit einer hohen Summe von 1 oder 2
Mio. Schilling abgeschlossen und gehofft zum Pensionsantritt „reich“ zu sein, sind
nun im Jahr 2023, 70- oder 140 Tsd. Euro gerade noch genug für eine kleine Eigentumswohnung. 

Für ein Haus in der Innenstadt oder in Kitzbühel ist dieser Betrag leider nicht
einmal mehr für das Grundstück ausreichend.

 

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