Charlie Bilello von Creative Planning präsentierte auf Twitter eine Liste der längsten Gewinnstrecken: Nur einmal in der Geschichte war der altehrwürdige Leitindex 14 Börsentage in Folge gestiegen, das war von 28. Mai bis 14. Juni 1897, also vor 126 Jahren. Noch ein weiteres Mal gab es eine 13-tägige Gewinnstecke, nämlich von 2. bis 20. Jänner 1987. Das Jahr sollte in die Börsengeschichte eingehen. Am 19. Oktober 1987, am „Black Monday“, ereignete sich der schlimmste Crash seit dem Zweiten Weltkrieg. Doch zu Jahresbeginn war die Welt noch in Ordnung. Die Jahre davor waren an den Börsen äußerst erfreulich verlaufen, nach den von Stagflation geprägten 1970er-Jahren herrschte Aufbruchsstimmung. 1987 beschleunigte sich der Trend: Bis August ging es um 40 Prozent nach oben.
Im September kam es zu einer leichten Korrektur, und am 19. Oktober brach der Dow an nur einem einzigen Tag urplötzlich um mehr als 20 Prozent ein. Weltweit zeigten sich ähnliche Phänomene. Die Ursache ist bis heute nicht ganz geklärt, möglicherweise gab es einen selbstverstärkenden Abwärtstrend beim damals erst in den Kinderschuhen steckenden Computerhandel. Dass die Börsen ein wenig überhitzt und daher korrekturanfällig waren, dürfte freilich auch eine Rolle gespielt haben.
Unter den vier elftägigen Gewinnstrecken gibt es wiederum eine, die aufhorchen lässt: Sie fiel in den Sommer 1929. Die Anleger hatten schon lang keinen Crash mehr erlebt. Es waren die Goldenen Zwanzigerjahre. Seit 1921 hatte sich der Dow Jones fast versechsfacht, im Sommer 1929 beschleunigte sich der Aufwärtstrend. Was dann passierte, ist bekannt: Am 29. Oktober 1929 kam es zu einem Crash („Black Friday“), der der Auslöser einer der schlimmsten Börsenphasen der Geschichte werden sollte.
Was bedeutet das nun? Lange Gewinnstrecken fallen gern in die Monate vor einem Jahrhundertcrash. Meist folgt auf sie aber gar nichts Schlimmes. Die jüngste Gewinnstrecke war mit einem Plus von fünf Prozent zudem eher unspektakulär. Sie hatte eine breite Basis, 26 der 30 Dow-Jones-Werte sind gestiegen. …] Quelle: www.diepresse.com Invest-con Group Beteiligungs GmbH Expertentipp:
Der Herbst ist traditionell einer der schlechtesten Quartale im Börsenjahr.
Ob der Anschlag von 9/11, der Crash aufgrund der Pleite der größten Investmentbank der Welt Lehmann Brothers am 15.9 sowie der schwarze Montag und Freitag im Oktober. Diese Ereignisse zeigen gut, dass der Herbst traditionell viele schlimme Zeiten auf der Welt eingeläutet hat.
Auch aktuell sieht es für die Weltkonjunktur alles andere als rosig aus. Die Inflation ist auf Rekordniveau. Zusätzlich sind die weltweiten Börsenindizes alle, bis auf China und Russland auf bis dato einzigartige Höhen geklettert. Mit dem zusätzlichen, rasanten Anstieg der Zinsen seit 20 Jahren, sind die Zutaten für einen Börsencrash angerichtet.
Fakt ist auch, dass sowohl die Corona-Pandemie als auch das erste Halbjahr 2022, nach dem Beginn des Krieges von Russland mit der Ukraine, an den Technologiebörsen ein Rekordanstieg mit sich gebracht hat.
Somit gilt die alte Börsenweisheit: Wer die Aktien nicht hat wenn sie fallen, hat sie auch nicht wenn sie steigen.
Ob die Zentralbank, wie zu Beginn der
Coronakrise, mit der raschen Ausweitung der Geldmengen einen Crash
verhindern wird und damit die Inflation weiter anheizt oder zusieht wie der
Immobilienmarkt und damit die Wirtschaft sowie der Arbeitsmarkt komplett
zusammenbrechen, wie im Jahr 2008 bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall sollte man
auf Nummer sicher gehen und seine Investments auf sichere Beine stellen.
Somit ist jetzt ein guter Zeitpunkt mit dem Investieren zu beginnen als auch zum umschichten von bestehenden Anlagen. Denn der Zinsmarkt, die Pandemie und die Entwicklungen der Immobilienmärkte haben dazu geführt, dass sozusagen kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Die rasante Entwicklungen bei der KI wie bspw. mit ChatGPT wird zu Änderungen ähnlich wie die Einführung des Internets oder ESG führen.
Oder in früheren Zeiten zu Beginn der Automobilindustrie oder der Dampflokomotive.
Wer seinerzeit den Wert dieser zukunftsträchtigen Erfindungen erkannte und investierte gehörte zu den großen Gewinnern.
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